In Berlin werden die Bodenrichtwerte jährlich aktualisiert. Der Gutachterausschuss erstellt die Bodenrichtwertkarte immer zum Stichtag des 01. Januars eines jeden Jahres. Auf dem landeseigenen Boris-Portal werden die neuen Richtwerte dann veröffentlicht.
Unter den einwohnerstärksten Stadtteilen der Hauptstadt sind die Bodenrichtwerte 2019 sehr ungleichmäßig verteilt. Beispielsweise liegen in Prenzlauer Berg und Kreuzberg die Werte in etwa zwischen 1.000 und 6.500 Euro für einen Quadratmeter Grundstücksfläche. Im Szeneviertel Friedrichshain hingegen befinden sich die Bodenrichtwerte im Bereich von ca. 1.800 bis 10.000 Euro.
Behält man den Fokus auf die bevölkerungsreichen Stadtviertel lassen sich in Neukölln die günstigsten Grundstückspreise ausmachen. Hier liegen die Werte zwischen 360 bis 3.300 Euro pro Quadratmeter. Die ungleichmäßige Verteilung der Richtwerte wird besonders deutlich, wenn man Neukölln mit Charlottenburg vergleicht. In Charlottenburg befinden sich die Richtwerte auf einem deutlich höherem Niveau. Zwischen 2.000 und 17.000 Euro bezahlt man hier für einen Quadratmeter Grundstücksfläche. Auch die Preisspanne ist in diesem Stadtteil am größten.