Im Stadtstaat Bremen werden die Bodenrichtwerte alle zwei Jahre durch den Gutachterausschuss aktualisiert. Das Ergebnis wird dann auf dem landeseigenen Boris-Portal kostenpflichtig zur Verfügung gestellt. Der Erfassungsstichtag der Bodenrichtwertkarte ist dabei immer der 31. Dezember.
Die Richtwerte in Bremen sind über die einwohnerstärksten Stadtviertel relativ gleichmäßig verteilt und schwanken um ca. 1.000 Euro. Das niedrigste Bodenrichtwertniveau lässt sich in Osterholz und Obervieland finden. Hier liegen die Grundstückspreise zwischen ca. 130 und 290 Euro pro Quadratmeter. Die höchsten Grundstückswerte unter den bevölkerungsreichsten Orten der Stadt finden sich in Schwachhausen und der Neustadt. Der Wertebereich liegt hier zwischen ca 200 und 1.100 Euro. Mit einer Preisspanne von nur rund 80 Euro ist es in Hemelingen dagegen am ausgeglichensten.
In Bremen befinden sich die Spitzenwerte im Zentrum der Stadt. Hier fängt der kleinste Wert bei 900 Euro pro Quadratmeter an, was deutlich über dem üblichen Bodenrichtwertniveau liegt. An der Sögestraße Ecke Obernstraße wurde für 2018 der Höchstwert von 8.000 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche festgelegt.