Die Hamburger Bodenrichtwerte werden durch den zuständigen Gutachterausschuss jährlich aktualisiert. Der Stichtag ist dabei, anders als in manchen anderen Bundesländern, der 31. Dezember eines jeden Jahres. Auffällig ist außerdem, dass die Richtwerte in Hamburg für Straßenzüge statt für einzelnen Flächen ausgewiesen werden.
Bei unserer Analyse der bevölkerungsstärksten Stadtviertel der Hansestadt ergibt sich eine ungleichmäßige Verteilung der Bodenrichtwerte für 2019. Besonders erkennt man dies beim Vergleich von Rahlstedt und Wilhelmsburg mit Winterhude. Auf der einen Seite liegen die Werte zwischen rund 240 bis 580 Euro, in Winterhude hingegen zwischen ungefähr 300 und 8.500 Euro pro Quadratmeter. Mit Grundstückspreisen im Bereich von circa 350 bis 4.700 Euro liegt das Viertel Eimsbüttel im Mittelfeld. Unter den einwohnerstärksten Stadtteilen Hamburgs findet man Bodenrichtwerte unter 1.000 Euro noch im Stadtteil Billstedt. Hier liegen die Werte zwischen rund 230 bis 930 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche.