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Wenn Sie Ihr Haus verkaufen wollen, ist es sinnvoll, den Wert zu berechnen. Dieser Verkehrswert ist dann ein guter Anhaltspunkt für einen realistischen Preis. Aber nicht immer ist ein gerichtsfestes Gutachten notwendig – es helfen auch Schätzungen und Vergleichstools.
Was ist mein Haus wert? Die Wertschätzung Ihres Hauses hängt auch davon ab, wie Sie es nutzen. Denn zumindest die formalisierte Verkehrswertermittlung, die auch von den Gutachterausschüssen und vielen Sachverständigen angewandt werden, unterscheidet zwischen dem Sachwertverfahren für selbst genutzte Immobilien und dem Ertragswertverfahren für vermietete Immobilien.
Es macht also nicht nur einen Unterschied, ob Sie ein Mehrfamilienhaus schätzen lassen wollen oder ob der Kaufpreis für ein Einfamilienhaus ermittelt werden soll, sondern auch, was die vorrangige Nutzungsart des Hauses ist. Und auch etwa die Unterscheidung zwischen Gewerbeimmobilie und Wohnhaus spielt eine Rolle. Das Ergebnis eines formalisierten Wertgutachtens durch einen Sachverständigen ist dann der Verkehrswert Ihrer Immobilie.
Sehr selten bei Häusern wird in diesem Rahmen das Vergleichswertverfahren eingesetzt. In den formalisierten Verfahren ist das deshalb nur selten möglich, weil sich dafür sehr ähnliche Vergleichsobjekte in unmittelbarer Umgebung befinden müssen. Das kostenlose Online-Tool zur Wertermittlung eines Hauses ist auch ein Tool, welches auf Vergleichswerten basiert. Hierfür werden die Angebotspreise auf Inseratportalen analysiert. Das ist schon sehr gut für die Schätzung des Hauswerts geeignet.
Je nachdem, ob Sie einen Immobiliengutachter einbinden oder einen Rechner verwenden, unterscheiden sich auch die Kosten für eine solche Wertermittlung: Online gibt es kostenlose Rechner, die wesentlich detaillierteren und auch gerichtsfesten Sachverständigengutachten richten sich in ihren Kosten allerdings nach dem Verkehrswert – und das kann schnell Hunderte und auch Tausende Euro kosten.
Der konkrete Immobilienpreis hängt übrigens von einer ganzen Reihe von Faktoren ab. So ist selbst in Zeiten boomender Immobilienmärkte ohne Probleme möglich, dass Sie mit beim Verkauf Ihres Hauses einen Wertverlust verkraften müssen.
Formelle Gutachten machen für Sie dann Sinn, wenn es um potenzielle Streitfälle geht, also zum Beispiel um eine Erbschaft, die auf die unterschiedlichen Erben gerecht aufgeteilt werden muss. Oder auch, wenn Sie Ihr Einfamilienhaus aufgrund einer Scheidung veräußern müssen. Im Extremfall, wenn das alles dann auch noch vor Gericht landet, wird vermutlich sogar der Gutachterausschuss vom Richter zu einer Beurteilung aufgefordert. Hier diskutiert und entscheidet ein Gremium aus Gutachtern über den Verkehrswert der Immobilie. Die Kosten dafür sind dann natürlich auch deutlich höher, als für das Gutachten eines einzelnen Sachverständigen.