Der Gutachterausschuss aktualisiert in Köln die Bodenrichtwerte jährlich. Dabei bezieht sich der Stichtag immer auf den ersten Tag im neuen Jahr. Unsere Analyse der Bodenrichtwertkarte vom 01. Januar 2019 hat ergeben, dass die Richtwerte in Köln über den Vergleichsdaten von Nordrhein-Westfalen liegen.
Setzt man den Fokus auf die einwohnerreichsten Stadtteile Kölns, so erkennt man ein relativ ausgeglichenes Preisniveau. Der Ortsteil Neustadt-Süd sticht dabei mit seinem Höchstwert von ca. 2.290 Euro pro Quadratmeter heraus. Eine weitere Ausnahme findet sich in Ehrenfeld. Hier liegt der Tiefstwert bei 340 Euro für einen Quadratmeter Grundstücksfläche. Ansonsten liegt die Preisspanne in den typischen Wohngegenden wie Mülheim, Nippes, Sülz oder Lindenthal grob bei 500 bis 1.500 Euro.
Den absoluten Spitzenwert der Stadt findet man in einem Mischgebiet an der Schildergasse Ecke Hohe-Straße. Hier wurde ein Bodenrichtwert von 30.000 Euro festgelegt, welcher seit 2016 unverändert ist.
Vergleicht man ansonsten die Richtwerte mit dem letzten Jahr, erkennt man einen flächendeckenden Anstieg von ungefähr 5%.