Tipps für den Grundstücksverkauf: Was ist zu beachten?
- Marktsituation richtig einschätzen
Neben der formalen Immobilienbewertung, die einen Verkehrswert für Ihr Grundstück bestimmt, spielt beim Verkauf auch die Marktsituation eine große Rolle. Auf dem Land kann das Grundstück trotz günstigem Preis unverkäuflich sein. Eine tolle Lage in einem attraktiven städtischen Raum erlebt hingegen womöglich einen Käuferwettbewerb. - Alle Kosten einkalkulieren
Beim Verkauf eines Grundstücks sollten Sie in den Verkaufspreis alle Kosten einkalkulieren, die womöglich auf Sie zukommen. Dazu zählen beispielsweise die Maklercourtage, Steuern oder die Vorfälligkeitsentschädigung, welche von der Bank verlangt wird. - Realistische Einschätzung des Verkaufspreises
Die realistische Einschätzung des Verkehrswertes und somit auch des Verkaufspreises ist ein wesentlicher Bestandteil im Verkaufsprozess. Nicht selten ist der festgesetzte Verkaufspreis ausschlaggebend für die Vermarktungsdauer eines Grundstücks. Einen erster Richtwert lässt sich in der Regel mit Hilfe des Bodenrichtwertes ermitteln. - Steuern beim Verkauf des Grundstücks
Die Spekulationssteuer, welche beim Verkauf eines Grundstücks von vielen Grundstückseigentümer entrichtet werden muss, wird nicht selten außer Betracht gelassen. Dabei macht diese oft einen großen Teil der Kosten aus.
Steuern beim Verkauf eines Grundstücks
Sofern zwischen dem Zeitpunkt des Kaufes und dem Zeitpunkt des Verkaufs des Grundstücks weniger als 10 Jahre liegen, müssen die Gewinne aus dem Verkauf eines Grundstücks in der Regel mit der Spekulationssteuer besteuert werden. Für die Berechnung der Spekulationssteuer müssen Sie den Kaufpreis der Immobilie sowie die angefallenen Kosten im Rahmen des Verkaufes (bspw. Sanierungs- oder Maklerkosten) vom Verkaufspreis abziehen. Dieser ermittelte Gewinn wird dann mit Ihrem persönlichen Steuersatz besteuert.
Der Ablauf des Grundstücksverkaufs:
Die Vorgehensweise beim Verkauf eines Grundstücks mit einem Makler ist nahezu immer gleich und zudem sehr ähnlich zu der beim Verkauf eines Hauses oder einer Wohnung.
Grundsätzlich lässt sich der Verkaufsprozess in einen klaren Prozess und vier Schritte unterteilen:
- Wertermittlung des Grundstücks
Im ersten Schritt sollte eine Bewertung des Grundstücks vorgenommen werden und ein angemessener Verkaufspreis bestimmt werden. - Exposéerstellung und Unterlagenbeschaffung
Im zweiten Schritt erfolgt die Beschaffung von allen notwendigen Unterlagen für den Verkauf sowie das Erstellen eines aussagekräftigen Exposés, welches beispielsweise auch auf Online-Portalen genutzt werden kann. - Vermarktungsprozess
Der Vermarktungsprozess besteht hauptsächlich aus der Bewerbung des Grundstücks mit Hilfe von Online-Portalen, Verkaufsgesprächen, dem Prüfen der Bonität eines potenziellen Käufers sowie im letzten Schritt der Vorbereitung eines Kaufvertrages. - Notartermin und Kaufpreiszahlung
Der letzte Schritt im Verkaufsprozess ist der Notartermin, bei welchem der Kaufvertrag von einem Notar beurkundet wird. Im Anschluss daran erfolgt dann die Kaufpreiszahlung.