Im Bundesland Nordrhein-Westfalen werden durch den Gutachterausschuss die Bodenrichtwerte jährlich aktualisiert. Dieser bezieht sich dann immer auf den ersten Tag eines jeden Jahres. Das Ergebnis wird auf dem Boris-Portal für NRW veröffentlicht.
Unsere Analyse der Richtwerte für 2019 hat ergeben, dass sich über die bevölkerungsreichsten Stadtviertel der Großstädte NRWs deren Bodenrichtwerte in einer Preisspanne von 50 bis 17.600 Euro befinden. Die niedrigsten Richtwerte wurden dabei in Hamm festgelegt. Der Spitzenwert unter den einwohnerstärksten Ortschaften liegt in der Innenstadt Münsters.
Vergleicht man die stark bewohnten Viertel der einzelnen Städte miteinander, befinden sich Köln, Düsseldorf und Bonn auf dem höchsten Preisniveau. Hier liegen Werte zumeist über dem Durchschnitt des Bundeslandes. Die niedrigsten Bodenrichtwerte der jeweils bevölkerungsstärksten Wohnviertel weisen Hamm, Hagen und Oberhausen auf.
Über 50 Prozent der analysierten Richtwerte befinden sich im Bereich zwischen 200 und 500 Euro pro Quadratmeter. Außerdem ist im Bezug zum Vorjahr zu erkennen, dass eine flächendeckende Preisanpassung der Grundstückspreise vorgenommen wurde. Besonders die Randlagen der Städte haben sich dem Innenbereich angenähert. Gleichzeitig sind die Bodenrichtwerte vereinzelt aber auch gesunken.